Fahrradtour zwischen Hamburg und Husum – so wird dein Trip perfekt
Der Urlaub mit dem Rad ist bei Deutschen sehr beliebt. Der Reiz dieser Art zu reisen liegt zum einen in ihrer Einfachheit: ein Fahrrad, Geld, Proviant, Kleidung zum Wechseln und Etappenunterkünfte – mehr brauchst du nicht. Hinzu kommen die Aktivität an der frischen Luft und die Nähe zur Natur. Es ist eine ökologische und nachhaltige Form des Reisens – ein Aspekt, der für zunehmend mehr Urlauber an Bedeutung gewinnt.
Ferienwohnungen in beliebten Orten auf der Route:
Hamburg und Umgebung
Büsum
Husum
Sylt
Einer der schönsten Fernradwege führt entlang der Nordseeküste: Der Nordseeküstenradweg (North Sea Cycle Route). Es ist zugleich der längste Fahrradweg der Welt, in seiner Gesamtlänge führt er mit 6000 Kilometern durch insgesamt acht Länder: Schottland, England, Belgien, Niederlande, Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen.
Der deutsche Teil entlang der schleswig-holsteinischen Küste hat eine Länge von etwa 900 Kilometern, der hier ausgewählte Teilabschnitt zwischen Hamburg und Husum circa 120 Kilometer. Die Route verläuft hauptsächlich entlang der Deiche durch das Marschland des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, das zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde.
Das flache Gelände, die frische Seeluft, malerische Hafenstädtchen und ein gut beschildertes Wegesystem machen diese Tour zu einem Erlebnis für alle, sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Radprofis. Die Unterkünfte entlang der Strecke haben sich auf den Fahrradtourismus eingestellt und bieten zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Eine Reservierung vorab empfiehlt sich, vor allem in der Hauptsaison.
Vorbereitung ist das A und O
Zunächst stellt sich die Frage, ob dein eigenes Fahrrad für eine längere Tour geeignet ist. Das Reifenprofil sollte nicht zu stark sein, mit einem Mountainbike ist das Vorankommen auf ebenen, asphaltierten Wegen beispielsweise deutlich mühsamer als mit einem leichtgängigen Trekkingrad. Das Rad sollte nicht zu schwer sein und mindestens über fünf Gänge verfügen. So kannst du auch bei dem an der Nordsee oft starken Gegenwind reagieren.
Ein bequem gepolsterter Sattel macht die Tour ebenfalls deutlich angenehmer. Wichtig ist auch ein Gepäckträger, damit das Reisegepäck in Satteltaschen und nicht in einem Rucksack (belastet den Rücken, schnelleres Schwitzen) transportiert werden kann.
So wenig wie möglich, so viel wie nötig
Wenn du keine organisierte Tour mit Gepäcktransport zu den Unterkünften geplant hast, solltest du dich nach dem Motto „Weniger ist mehr“ ausrüsten. Denn jedes zusätzliche Kilo Gepäck erschwert die Tour und mindert das Fahrvergnügen. In zwei Satteltaschen kann alles untergebracht werden, was unterwegs benötigt wird: Wasser, kleiner Proviant, Regenkleidung, Fleecejacke/-pullover, Bargeld, Sonnenbrille, Kleidung zum Wechseln, Pflaster, Karte, etc. Da diese Route unterwegs immer wieder Einkehrmöglichkeiten bietet und sich in den meisten Orten Einkaufsläden befinden, reichen als Basis-Proviant zwei Liter Wasser, ein Apfel, Brot oder Kekse.
Der Weg ist das Ziel
Überlege dir vorab, wie viele Kilometer du am Tag realistisch fahren kannst und möchtest, ohne dass die Tour zur Qual wird. Das flache Gelände vereinfacht zwar das Vorankommen, der häufig stürmische Küstenwind kann hingegen an den Kräften zehren. Unterwegs bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Rast, die mit Naturbeobachtungen und der Besichtigung von kulturellen Sehenswürdigkeiten verknüpft werden können.
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